5. Mai 2009

Unveränderbar

Und ich schlage einmal mehr dieses Buch auf, warte förmlich darauf, dass sich die Buchstaben verändern und sich die Geschichte verformt. Ich lese wieder und kann es nicht glauben, dass diese Erzählung so beginnt und so endet. Ja, ich will, dass sich etwas verändert. Das kenne ich schon alles. Zwischen dem Anfang und dem Ende muss es Neues passieren, etwas Unerwartetes.
In der Hoffnung, dass irgendetwas anders geworden ist, lese ich das erste Buch erneut. Und am Ende bin ich enttäuscht. Enttäuscht, da die Geschichte bereits aus ist, doch auch, weil alles beim Alten geblieben ist. Und ich kämpfe mich wieder durch den zweiten Band, warte darauf, dass der Schmerz wieder über mich hereinbricht, doch er kommt nicht. Ich warte vergebens. So sehr ich darauf gehofft habe, er kommt kein zweites Mal, diese unerwartete Qual, diese Wendung im Leben, welches dann doch nicht meines ist. Ich bin nicht mehr so glücklich, wie beim Ersten Mal, als ich die letzte Seite erreiche. Keine Freudentränen in meinen Augen, keine Erkenntnisse. Nichts, Leere, nur der Zwang weiterzublättern, mich durch den unnötigen dritten Teil zu schlagen. Die Zeitabstände werden immer kürzer, das merke ich nun, doch das ist auch schon alles. Kein Glücksgefühl, obwohl meine Erinnerungslücken wieder aufgefüllt wurden. Das Grundgerüst ist noch immer dasselbe. Ein letztes Mal, das schwöre ich mir, lese ich den vierten Teil. Doch auch hier ist nichts passiert. Die Buchstaben haben sich nicht verändert, so sehr ich es mir auch gewünscht hätte, die Geschichte nimmt seinen Lauf, unveränderbar.

2 Kommentare:

Martin Koch hat gesagt…

um welches buch handelt es sich denn?

Dani hat gesagt…

Twilight Series - Beschreibung auf meinem Literaturblog. Wahnsinnig kitschig.