8. Oktober 2007

Sackgasse

Sackgasse
Es gibt eigentlich keine Möglichkeit mit irgendjemand zu reden ohne sich dabei vorgeführt, dämlich und beschissen vorzukommen. Nicht mal wenn man sich mit guten Freunden in ein Gespräch wagt. Irgendjemand stört immer. Schade eigentlich, weil einem so manches mal dadurch sicher etwas entgeht. Es ist schlimm, dass einem manchmal solche Gedanken kommen, wobei schlimm vielleicht aber nicht das richtige Wort ist. Traurig würde es eher treffen, weil es ja tragisch ist wenn gute Freunde sich abwenden beziehungsweise sie einen aus diesen und jenen Gründen abwürgen. Aber natürlich ist das ja alles ganz natürlich, und jeder macht so etwas, die einen öfter als die anderen. Es ist schwierig Beziehung, welcher Art auch immer, im Gleichgewicht zu halten wenn man am liebsten alles aus der Bahn werfen würde, nach so vielen Tagen wo eigentlich ohnehin nicht mehr vieles so läuft wie es laufen soll. Gleichzeitig macht man sich dann Gedanken darüber ob es einem überhaupt gefällt was man so mit sich anstellt. Vom Äußeren mal abgesehen, dass sich außer einem markanten Merkmal nicht wirklich verändert hat. Sind es doch die Innereien die rufen und schreien und betteln und die unerhört bleiben. Kann man so etwas als einen Absturz bezeichnen wenn man ungebunden, frei und ohne jegliche Verpflichtung seinen "Spaß" haben will, wobei der Abend entweder frustrierend oder der nächste Morgen frustrierend werden kann?! Ich beschäftige mich nicht mit der Frage, ob es richtig oder falsch ist, dass man hin und wieder sprunghafter handelt, aber es wäre interessant zu erfahren wo die eigenen Grenzen liegen, und abwann Gefühle wieder ihren Part übernehmen sollen. Der Wunsch, alles ganz weit weg zu haben, so dass man sich danach sehnen muss, ist der nicht vielleicht manchmal etwas eigenartig? Nur bloß nicht in der Nähe, das könnte irgendwann unangenehm werden, wobei die Dinge in der Nähe eine längere Haltbarkeit besitzen als die Dinge, die man ergreifen will aber nicht kann weil sie kilometer weit weg liegen, und man selbst nicht auf dieser Zugstrecke liegt. Man liegt ganz weit abseits, in einem Tal, das zwischen zwei anderen Tälern ist, was den Zugverkehr unmöglich macht. Aber weg zu wollen wäre hier nicht das richtige. Warum auch? Was man braucht, oder glaubt zu brauchen ist in der Nähe. Alles was man nur haben will ist weiter weg, sodass man sich anstrengen muss.

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