7. Dezember 2008

Sie geht unter

Wieder stehe ich da
Und versuche
Den Blick von den Trümmern abzuwenden
Auf Menschen zu richten
Die ehrlicher sind
Als du es je warst

Ich habe viel gesehen
Mehr als ich wollte
Oft mehr, als ich konnte
Ein Mensch kann viel ertragen
Es war nie genug

Wir versanken in unseren Gesprächen
Viele Male und noch öfter
Wir standen da und sahen uns an
Trauerten nie um Vergagenes
Ich werde es auch jetzt nicht tun

Es gibt keine Hoffnung mehr
Alles wurde gesagt
Vielleicht noch ein bisschen mehr
Niemand will mehr sprechen
Deine Stimme geht unter

1 Kommentar:

Martin Koch hat gesagt…

... gute lyrik; ich habe gar nicht gewusst, dass du literarisch & intellektuell so tätig bist; deine lektüre schreit danach, dass du aus kultur maturierst!!!